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Beitrags-Archiv

24. Juni 2013

Taugt die Lebensversicherung noch zur Altersvorsorge?

Lebensversicherungen sind in Deutschland ins Gerede gekommen und das nicht zu Unrecht. In ihrem Kern sollen sie dem langfristigen Vermögensaufbau dienen und genau an diesem Punkt liegt heute das Problem: Das Konstruktionsprinzip der deutschen Lebensversicherung kann ihrem selbstgewählten Anspruch, dem Vermögensaufbau, eigentlich nicht mehr gerecht werden – nur dass das keiner offen zugeben will. Was können Sie als Kunde in dieser Situation tun?

Berechnung Lebensversicherung

Sie sollten sich zunächst klar machen, warum die deutschen Lebensversicherungen in eine so ungünstige Lage kommen konnten. Schuld ist ein übertriebenes Sicherheitsdenken, das im Garantiezins und den Regelungen des Gesetzgebers zu den Bewertungsreserven zum Ausdruck kommt.

Übertriebenes Sicherheitsdenken in der Versicherungsbranche

So gut die Idee eines Garantiezinses gemeint sein mag, in der Praxis führte sie bei den deutschen Lebensversicherungen zu einer sehr einseitigen Konzentration der Geldanlage auf festverzinsliche Wertpapiere. Was auf den ersten Blick als sicher und solide erscheint, entpuppt sich in der aktuell anhaltenden Niedrigzinsphase als regelrechte Falle: Die Gesellschaften müssen fast schon Jahr für Jahr ihre Zinsgarantien senken, so dass sich immer mehr Menschen fragen, ob sie überhaupt noch in eine solche Produktkategorie investieren sollen.

Regelrecht verschlimmbessert hat der Gesetzgeber die Situation mit seiner Entscheidung, dass ausscheidende Lebensversicherungskunden an den Bewertungsreserven anteilig zu beteiligen sind. Das zwingt die Versicherungen dazu, hochverzinsliche Papiere zu verkaufen und drückt in der Folge die Rendite für alle Kunden.

Mit Fug und Recht kann deshalb gesagt werden, dass sich das traditionelle Prinzip der Lebensversicherung mit ihrer einseitigen Fixierung auf Sicherheit überlebt hat. Denn sicher sind in diesem System bestenfalls die eingezahlten Beiträge. Das aber kann nicht als Vermögensaufbau bezeichnet werden!

Neue Konzepte ohne Garantiezins

Inzwischen suchen praktisch alle deutschen Lebensversicherer nach neuen Lösungen (Beitrag im Tagesspiegel) und setzen dabei vermehrt auf Konzepte ohne Garantiezins. Die ersten Verträge neuen Typs kommen derzeit auf den Markt.

Abzuwarten bleibt, wie die neuen Modelle im Vergleich aussehen werden und welche Renditen die Versicherungskunden erwarten können. Interessant ist, dass in einigen Fällen wieder von einer stärkeren Beimischung von Aktien die Rede ist. Prinzipiell bewegt sich die Branche damit in die richtige Richtung.

Allerdings müssen sich die neuen Konzepte (Beitrag im Manager-Magazin) auch am Markt durchsetzen, d. h. von den Kunden angenommen werden. Ansonsten droht bei manchen Versicherungsgesellschaften sogar das Ende des Neugeschäfts mit Lebensversicherungen!

Der Beratungsansatz bei Hengstenberg & Partner

Ein langfristig orientierter Vermögensaufbau mit Lebensversicherungen muss neben den festverzinslichen Wertpapieren die Aktie stark ins Blickfeld nehmen. Diesen Ansatz vertreten wir seit langem schon und haben deshalb für unsere Kunden britische Versicherungsgesellschaften ins Portfolio aufgenommen: Diese operieren viel freier mit den Anlagebeträgen und erzielen damit im Langfristvergleich die besseren Renditen.

Die britischen Versicherungsgesellschaften mischen die Aktie nicht nur in knappen Dosierungen bei, sondern setzen sehr konsequent und mit sehr viel Erfahrung und Expertise auf dieses Anlageinstrument. Selbst wenn deutsche Gesellschaften neuerdings in die gleiche Richtung zielen, tendieren wir bei Hengstenberg & Partner unvermindert zur größeren Expertise und den ausgewiesenen Erfolgen britischer Gesellschaften. 

Sprechen Sie deshalb mit uns! Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben und entwickeln für Sie eine individuelle Lösung. Lebensversicherungen sind immer noch ein sehr gutes Instrument zur Altersvorsorge und zum Vermögensaufbau. Es kommt nur darauf an, mit welchen Produkten konkret gearbeitet wird.

Versicherungsmakler Andrik Kurschewitz

Andrik Kurschewitz

Andrik Kurschewitz ist Geschäftsführer und Gesellschafter von Hengstenberg & Partner, dem unabhängigen Versicherungsmakler in München. Im H+P-Blog schreibt er überwiegend über Themen zur Personenversicherung und Altersvorsorge.

Autor: Andrik Kurschewitz Datum: 24. Juni 2013

Kategorien: Vorsorge

2 Kommentar(e) zu diesem Beitrag - schreiben Sie auch einen!

  1. Stephan Rothwald schrieb am 27. Oktober 2013

    Danke für den Beitrag, obgleich ich meine Meinung dazu noch kund geben möchte. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Beimischung von Aktien ein positiver Effekt sein wird, denn, obgleich ich nicht Ihren Wissensstand habe, gelten die Deutschen als relativ Aktienscheu im Vergleich zum amerikanischen Parkett.

    Seit der Dotcom-Krise klingeln doch beim Wort Aktien eher die Alarmglocken, als dass das Vertraun in ein Angebot steigt. Vielleicht sollte der Zinsgarantie gesetzlich nachgeholfen werden, zum Einen, um den Versicherern selbst eine Sicherheit zu bieten und anders, um das Vertrauen der Kunden in die Versicherer zu gewinnen, denn die letzten Jahre haben ja nun wirklich nichts gutes dazu beigesteuert, dass Aktien, Banken, Versicherungen und Verträge zur Lebensversicherung einen Jubel auslösen.

    Vielen Dank

  2. Andrik Kurschewitz (H+P) schrieb am 28. Oktober 2013

    Um einer konventionellen Renten- oder Lebensversicherung zu mehr Rendite zu verhelfen, ist es nicht damit getan, dass ein Versicherer seinen Deckungsstock einfach ein wenig aktienorientierter gestaltet. Dies scheitert nicht nur an den hohen Eigenkapitalvorschriften für diese Produkte, sondern auch an dem in aller Regel mangelnden Know-How des Anbieters.

    Andererseits ist es unabdingbar, dass Sparpläne für die Altersvorsorge eine Rendite erwirtschaften, die nicht nur den Geldwertschwund ausgleicht, sondern auch real nach Inflation einen Mehrwert bietet. Ohne Aktien ist das unmöglich.

    Insofern eignen sich nur solche Produkte für die Altersvorsorge, die konzeptionell geeignet sind, diesen Mehrwert zu erwirtschaften und die von Gesellschaften angeboten werden, die sowohl über ein ausgezeichnetes Rating verfügen als auch ein hervorragendes Know-How bei aktienorientierten Anlagestrategien und entsprechenden Produktentwicklungen haben.

    Gerade über die bei der Altersvorsorge üblichen langen Laufzeiten spielen aktienorientierte Anlagestrategien ihre Vorteile aus, zudem ist eine Abfederung der Risiken über unterschiedliche Wertsicherungsstrategien und je nach persönlichem Sicherheitsbedürfnis möglich.

    Weitere – geschweige denn gesetzlich vorgeschriebene – Garantien halten wir weder für zielführend noch für erforderlich – im Gegenteil, nicht zuletzt die staatlichen Reglementierungen und Garantievorschriften haben neben der künstlichen Niedrigzinspolitik die konventionelle Lebens- und Rentenversicherung zu einem Auslaufmodell gemacht.

    Es gibt seit Jahren – die Entwicklung geht auch immer weiter – hervorragende Produkte auf dem Markt, die modern gestaltet sind und beweisen, dass renditeorientierte Altersvorsorge funktioniert!

    Für die Auswahl eines individuell passenden Konzeptes stehen wir mit unserem bald 30-jährigen Know-How gerne zur Verfügung.

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