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Beitrags-Archiv
18. Juni 2014
Der lange Weg zur Nachhaltigkeit: Versicherungen müssen mehr für die Umwelt tun!
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein spielen in der Versicherungsbranche immer noch keine große Rolle. Obwohl die Branche sehr viel Geld bewegt und entsprechend viel Einfluss nehmen könnte, wird zu wenig daraus gemacht. Vielleicht sollten die Kunden mehr Engagement einfordern.
Ein bisschen "grün" sind wir bei Hengstenberg & Partner schon lange, nicht zuletzt weil wir sowohl privat als auch für unsere Geschäftsräume nur auf Ökostrom setzen. Daneben registrieren wir natürlich auch, was der Versicherungsmarkt zu diesem Thema mitzuteilen hat und das ist leider immer noch sehr wenig.
Nachhaltigkeit ist mehr als Ökologie
Immerhin veröffentlichen viele Versicherungsgesellschaften inzwischen regelmäßig einen sog. Nachhaltigkeitsbericht. Nachhaltigkeit als Aufgabe beschränkt sich dabei nicht nur auf ökologische Aspekte, sondern bezieht auch den Menschen mit ein, so dass Themen wie Barrierefreiheit oder Frauen in Führungspositionen ebenso zum Tragen kommen.
Ein Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit ist ohne Zweifel die Allianz, die sich sehr umfassend und transparent mit der Thematik befasst. Doch arbeiten wir als Makler natürlich nicht nur mit dieser Gesellschaft zusammen, sondern mit einer Vielzahl weiterer Anbieter. Bei vielen warten wir nach wie vor noch auf ein Zeichen zu einem Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie.
Als Randerscheinung gibt es daneben noch den Bereich der rein ökologisch bzw. nachhaltig orientierten Kapitalanlagen. Auch dieser Markt ist noch sehr klein und überschaubar – und die Produkte in vielen Fällen nicht so interessant, als dass wir sie unseren Kunden dringend ans Herz legen würden.
Der Kunde setzt die Prämissen
Vor diesem Hintergrund sprechen wir immer häufiger auch mit unseren Kunden über ihre diesbezüglichen Wünsche und Prämissen. Manchen Kunden ist dieser Themenbereich sehr wichtig, für andere spielt er nur eine untergeordnete Rolle.
Darauf aufbauend machen wir deutlich, worauf es uns als Makler und "Anwälte des Kunden" ankommt: Im Vordergrund steht immer der versicherungswirtschaftliche Aspekt, d. h. eine Gesellschaft muss gute Versicherungsbedingungen, einen marktgerechten Preis und Fairness im Schadensfall zeigen.
Denn alle ökologischen Gütesiegel und alle Nachhaltigkeitsberichte nützen nichts, wenn der Kunde im Schadensfall allein gelassen wird! Bei den reinen Vorsorge- und Kapitalanlageprodukten ist es etwas einfacher. Hier stellt sich nur die Frage, ob letztlich der Kunde bereit ist, aus Rücksichtnahme auf unseren Planeten eine vielleicht etwas geringere Rendite zu akzeptieren.
Mehr Aufklärung wäre gut
Insgesamt wäre es gut, wenn den Versicherungskunden bewusst wäre, welche Macht sie eigentlich besitzen. Denn die Versicherungsbranche ist groß und würde mit Sicherheit mehr Rücksicht auf die Interessen ihrer Kunden nehmen, sofern diese nur artikuliert würden.
In diesem Sinne muss mehr und öfter die Frage der Nachhaltigkeit gestellt werden. Umwelt und Ethik in der Versicherungsbranche sind kein Ding der Unmöglichkeit!
Derzeit sieht es jedoch eher danach aus, als würde unsere Branche den gleichen Weg nehmen, wie er sich für die Textilbranche abzeichnet: Das geringe Interesse der Verbraucher an nachhaltig produzierter Kleidung verhindert den Wandel der Branche auf breiter Ebene, obwohl in schöner Regelmäßigkeit die Medien über unmenschliche Arbeitsbedingungen in asiatischen Textilfabriken berichten.
Wir bleiben auf jeden Fall sensibel für das Thema. Wenn Ihnen etwas einfällt, wie wir uns bei Hengstenberg & Partner noch ökologischer bzw. nachhaltiger verhalten können, teilen Sie es uns ruhig mit: Wir sind offen für Ihre Anregungen!
Datum: 18. Juni 2014
Kategorien: Hengstenberg, Kapitalanlage
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