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Beitrags-Archiv

22. August 2014

Vorsicht vor den Garantiezins-Vermittlern!

Unsere Branche plant das Jahresendgeschäft. Bei den Lebensversicherungen ist man besonders kreativ und gibt sich selbstlos: Man will dem Kunden helfen, den Garantiezins zu "retten"! Doch was gibt es bei 1,75 % Zins eigentlich zu retten?

Karotte als Metapher für Garantiezins als Köder

Während unsere Kunden noch den Sommer genießen (bzw. das was von ihm übrig ist), herrscht bei vielen Versicherungsgesellschaften schon wieder hektischer Hochbetrieb. Mitten im Sommer wird das wichtige Jahresendgeschäft vorbereitet, vor allem bei den Lebensversicherern.

Wir bei Hengstenberg & Partner wissen nicht mehr, ob wir über die diesjährige Zielrichtung weinen oder lachen sollen. Bald jeden Tag erreichen uns jetzt neue Argumentationshilfen, mit denen wir unsere Kunden davon überzeugen sollen, noch bis Jahresende eine konventionelle Lebens- oder Rentenversicherung abzuschließen. Was wir da zu lesen bekommen, ist gruselig...

Den Garantiezins retten!?

Der Tenor lautet: Den Garantiezins von derzeit 1,75 % gilt es zu "retten" bzw. zu "sichern", denn dieser sinkt für Neuabschlüsse ab 2015 auf 1,25 %. Die Kunden sollen also dazu gebracht werden, in diesem Jahr noch möglichst viele Verträge in der Sparte der klassischen Lebensversicherung abzuschließen, weil nächstes Jahr ja alles noch schlimmer wird!

Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?! Schon in den Jahren 2000, 2003 und 2006, kurz bevor damals der Garantiezins (korrekt: Höchstrechnungszins) jeweils gesenkt wurde, hat die Branche Vermittler und Kunden mit der gleichen Argumentation geködert.

Bei einem Garantiezins von inzwischen nur noch 1,75 % gibt es nun aber wirklich nichts mehr zu "retten" und auch nichts zu beschönigen. Auf dieser Grundlage schließt man als Vorsorgesparer doch heutzutage keine jahrzehntelang laufenden und auch von der Konzeption her völlig überholte Verträge mehr ab! Das wäre blanker Unsinn und das muss auch deutlich gesagt werden.

Müsste eigentlich gesagt werden – aber für manche Versicherer ist das wohl der letzte Strohhalm, an den sie sich klammern, um dieses Jahr noch Umsatz zu machen und als Gesellschaft am Markt vielleicht noch ein paar Jahre zu überleben...

In dieser Situation darf man nicht einfach nach dem Prinzip "Augen zu und durch" handeln, bzw. nach dem Motto "was bisher gut war, wird wohl auch in Zukunft passen". Genau das aber machen nicht wenige Vermittler, weil sie entweder keine anderen Produkte im Portfolio haben, die moderne Produktwelt nicht verstehen oder noch nicht begriffen haben, wohin sich der Markt entwickelt. Ihnen sollte man als Kunde nicht auf den Leim gehen, sondern das Thema Vorsorge und Vermögensaufbau aus dem richtigen Blickwinkel betrachten.

Vorsorge und Vermögensaufbau sind langfristig zu sehen

Garantiezins für Lebensversicherungen als Köder

Denn dann fällt auf, dass eine konventionelle Lebens- oder Renten­versicherung heutzutage kein geeignetes Produkt mehr zum Vermögensaufbau ist. Bei Verträgen, die vor 10, 20, 30 Jahren abgeschlossen wurden, war das noch anders. Damals erzielten Lebens­versicherungen noch auskömmliche Renditen, ihre Auszahlung war steuerfrei und sie waren zugleich eine sehr sichere Anlageform - diese "Altverträge" können für ihre Besitzer auch heute noch sehr attraktiv sein.

Für den Aspekt der Sicherheit sorgte der Garantie-Zins, der bei alten Verträgen bis zu 4% beträgt. Mit ihm war eine bestimmte Mindest-Verzinsung immer sicher. Doch so schön dieses Prinzip auch sein mag, es kann nur in Phasen mit relativ hohen Zinsen funktionieren und selbst dann muss man genau hinschauen, denn die Inflation, die Kosten und ggf. die Steuer fordern ihren Tribut. Ausführlicher haben wir das in unserem Blogbeitrag "Die Nullzinspolitik der EZB und die Sparbuch-Mentalität der Deutschen" beschrieben.

Wer heute damit anfängt, über mehrere Jahrzehnte hinweg Vorsorge zu betreiben und ein Vermögen aufzubauen, darf nicht auf Geldwerte allein setzen und sich auf Zinsen verlassen, denn wer auskömmlich vorsorgen will, braucht Rendite!

Rendite mit Aktien erzielen

Wenn also der Zins nicht hilft, dann bleibt im Wesentlichen nur die Aktie. Denn diese Anlagegattung hat über sehr lange Zeiträume hinweg unter Beweis gestellt, dass mit ihr ordentliche Renditen und damit ein Vermögensaufbau tatsächlich möglich sind.

Freilich darf man dabei nicht isoliert auf einzelne Werte setzen – die Geschichte der Telekom-Aktie dürfte Ihnen bekannt sein. Dem­gegen­über betrug in Deutschland zwischen 1950 und dem Jahr 2000 die Rendite von Aktien 9,1 % (breit gestreut) pro Jahr, während Anleihen nur 3,7 % Rendite (jeweils im Durchschnitt) erzielten.

Vor diesem Hintergrund sollte man sich einmal ansehen, wie zeit­gemäße Vorsorge­produkte aussehen, die von Versicherern und Investment­gesellschaften angeboten werden – seien es beispielhaft die With-Profits-Renten­versicherungen von Standard Life oder Canada Life, die investment­orientierte Riester-Rente der DWS, die Index­policen der Allianz, die gemanagten Fonds­policen der Alten Leipziger oder der LV 1871 oder andere sach­wert­orientierte Spar­formen unterschied­licher Anbieter.

Diese Unternehmen setzen nämlich auf Aktien – ohne dabei den Aspekt der Sicherheit zu vernachlässigen – und zeigen seit Jahren, was bei erst­klassiger Finanz­stärke und mit hervor­ragendem Know-How möglich ist.

Entdecke die Möglichkeiten – bei Hengstenberg & Partner

Übrigens haben wir bei Hengstenberg & Partner diese fortschritt­lichen Vorsorge­modelle schon sehr früh in unser Portfolio aufgenommen. Bei Standard Life etwa gehören wir zu den allerersten Maklern in Deutsch­land überhaupt, die in den 1990er Jahren in den Vertrieb mit eingestiegen sind.

Doch das ist eine andere Geschichte, die wir Ihnen gerne mal in einem persönlichen Gespräch erzählen. Dann können wir Ihnen auch erläutern, wie diese Gesell­schaften das Schwankungs­risiko der Aktie bei Ihren Kunden absichern und welche Renditen mit diesen Verträgen möglich sind.

Autor: Das H&P-Team Datum: 22. August 2014

Kategorien: Vorsorge

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