Qualitätsurteil Assekurata: exzellent

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Beitrags-Archiv

5. Februar 2015

Warten Sie nicht zu lange! Vom richtigen Zeitpunkt eine Versicherung abzuschließen

Versicherungen kosten Geld. Deshalb wird viel darüber diskutiert, welche Versicherungen wichtig oder unwichtig sind. Selten jedoch wird die beinahe genauso wichtige Frage gestellt, wann der richtige Zeitpunkt zum Vertragsabschluss gekommen ist. Dieser wird gar nicht so selten verpasst, wie Anfragen bei uns zeigen: Häufig erreichen uns diese erst dann, wenn der Schadensfall schon eingetreten ist.

Frau wartet auf den richtigen Zeitpunkt

Erst neulich hatten wir wieder einen durchaus typischen Fall: Ein Kunde fragt nach einer Zahn-Zusatzversicherung, obwohl er von seinem Zahnarzt bereits einen umfangreichen Kostenvoranschlag zur Zahnsanierung zuhause liegen hat.

Erst der Schaden, dann die Versicherung?

Aber nicht nur die Zähne bieten Anlass, möglichst rasch noch in die Arme einer Versicherung zu fliehen. Ein Klassiker auf diesem Gebiet ist der Rechtsschutz, der in schöner Regelmäßigkeit erst dann nachgefragt wird, wenn ein Streitfall bereits zur anwaltlichen Auseinandersetzung eskaliert ist.

Auch die eher unscheinbare Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadendeckung hat in dieser Hinsicht in den letzten Jahren gewaltig aufgeholt. Erstaunlich viele Hausbesitzer wollen erst dann einen vollumfänglichen Versicherungsschutz haben, wenn sie Erfahrungen mit überfluteten Kellern oder anderen Hausschäden durch Wetterextreme gemacht haben.

Nicht zu vergessen die Berufsunfähigkeitsversicherung, Risikoleben- und Pflegeversicherung. Immer wieder treibt erst die stark gestiegene Eintrittswahrscheinlichkeit einer Erkrankung oder der sich schon abzeichnende Pflegefall die Kunden zu uns in die Beratung. 

Doch dann ist es in den allermeisten Fällen zu spät. Zeichnet sich ein Risiko schon klar erkennbar ab, winken die Versicherungen ab. Das ist auch richtig so. Denn Versicherungen sind nicht dazu da, in letzter Minute Kosten zu übernehmen, für die sie praktisch keine Prämien erhalten haben. Sie würden damit nur eine Form von Trittbrettfahrer-Verhalten zu Lasten der Gemeinschaft der Versicherten gut heißen.

Den richtigen Zeitpunkt finden

Immer wieder erlebt man Bestrebungen, Kosten auf eine Versicherten­gemein­schaft abzuwälzen, wenn der Schadenfall schon eingetreten und "das Kind schon in den Brunnen gefallen" ist.

In solchen Fällen ist zur Finanzierung der Kosten aber nicht eine Versicherung die richtige Lösung, sondern entweder das "Sparbuch" (sofern ausreichend gefüllt) oder ein Bankdarlehen.

Etwas wissenschaftlicher formuliert: Versicherungs­unternehmen verpflichten sich in Versicherungs­verträgen gegenüber Versicherung­snehmern zu Leistungen, die dem Zufall unterliegen, d.h. die Fälligkeit der Leistungen ist im Voraus unbestimmt. Es ist also bei Vertrags­abschluss unsicher, ob, wann und/oder in welcher Höhe eine Leistung zu erbringen ist.

Wie aber findet man für sich den optimalen Zeitpunkt zum Abschluss einer Versicherung heraus?

Bei Gesundheitsrisiken sollte man so früh wie möglich abschließen: je jünger und gesünder, desto besser! Denn selbst bei (anhaltend) guter Gesundheit steigen mit dem Eintritts­alter auch die Prämien. Das gilt für die Kranken­versicherung, BU-Versicherung, Risiko­lebens­versicherung, Pflege­versicherung und jede andere Absicherung biometrischer Risiken.

Bei rein finanziellen Risiken, die etwa durch Rechts­streitig­keiten oder in Form von Schäden am Hausrat entstehen können, kann man abwägen: Welche Risiken lassen sich gut aus eigener Tasche bzw. aus eigenen Ersparnissen abfedern?

Weil Gebäude­schäden durch Unwetter ganz erheblich sein können, raten wir grundsätzlich jedem Haus­besitzer zu einer umfassenden Gebäude­versicherung unmittelbar beim Hauskauf.

Wenn Risiken sogar existenz­bedrohend oder existenz­gefährdend sind, ist Versicherungs­schutz ohne Frage unentbehrlich. In diese Kategorie fallen beispiels­weise alle Arten von Haftpflicht­versicherungen. Hier sind hohe Schadensfälle sehr selten. Doch wenn sie eintreten, überschreiten sie schnell die persönlich zu schulternden Möglichkeiten.

Welches Risiko können Sie selbst tragen?

Warten auf den Schadenfall – zu spät!

Bei der Rechtsschutzversicherung hingegen ist eine Abwägung sinnvoll. Hier kommt es stark auf die individuelle Situation an. Zudem muss hier beachtet werden, dass die Versicherungen nicht jedes Streitrisiko mittragen. Wer sich gut versichert wähnt und entsprechend häufig vor Gericht zieht, wird seinen Versicherungsschutz unter Umständen auch sehr schnell wieder los.

Unser Rat kann deshalb nur lauten: Lassen Sie sich rechtzeitig beraten! Kommen Sie zu uns und sprechen Sie mit uns über Ihre Lebenssituation und Lebensplanung. Wir zeigen Ihnen Lösungswege und helfen Ihnen, die Prioritäten richtig zu setzen.

Versicherungsmakler Andrik Kurschewitz

Andrik Kurschewitz

Andrik Kurschewitz ist Geschäftsführer und Gesellschafter von Hengstenberg & Partner, dem unabhängigen Versicherungsmakler in München. Im H+P-Blog schreibt er überwiegend über Themen zur Personenversicherung und Altersvorsorge.

Autor: Andrik Kurschewitz Datum: 5. Februar 2015

Kategorien: Sachversicherung, Krankenversicherung, Berufsunfähigkeit

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