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Beitrags-Archiv
9. November 2016
Was Akademiker von Versicherungsportalen erwarten
Online. Digital. Apps. Alle wollen alles im Internet? Eine jetzt veröffentliche Studie hat untersucht, welche Anforderungen Akademiker an ein Versicherungs-Portal stellen. Selbst junge, aufgeschlossene Akademiker agieren recht traditionell und suchen bei komplexen Produkten Unterstützung durch erfahrene Vermittler.
Viele Dienstleistungen verlagern sich ins Internet. Das trifft auch auf vermehrt die Versicherungsbranche. Online-Versicherungsvergleiche gibt es seit Jahren, Online-Portale boomen und der aktuelle Trend sind Versicherungs-Apps (wir berichteten: Bauernfängerei mit Versicherungs-Apps).
In einer Studie des Instituts für Versicherungswesen der TH Köln wurde nun untersucht, welche Anforderungen Akademiker an ein Online-Portal für Versicherungen stellen. Mit interessanten Ergebnissen:
Einfache Versicherungen ja, komplexere Produkte nein
Informationen zu "einfachen Versicherungen" würden von jungen Akademikern durchaus online recherchiert und abgeschlossen. Bei komplexeren Versicherungsprodukten wie zum Beispiel Berufsunfähigkeitsversicherung, Renten- und Vorsorgeprodukten schreckten sie davor jedoch eher zurück.
Zwar würde sich die Zielgruppe erste Informationen online holen und Produkte online vergleichen, schließlich jedoch die persönliche und kompetente Beratung suchen.
Gewünscht wird eine ehrliche und umfassende Kommunikation
Bei der Untersuchung existierender Online-Portale zeigte sich, dass die Akademiker eine ehrliche und umfassende Kommunikation schätzten. Die Befragten erwarten sich Erläuterungen zum Geschäftsmodell, eine Auflistung von Kundenbewertungen und eine Übersicht der in einem Versicherungsvergleich berücksichtigten Anbieter.
Beim Produktvergleich setzten Akademiker auf Preis und Leistung. Es geht jedoch nicht darum, eine möglichst "billige" Versicherung zu finden. Der Preis diene oft nur als erste Orientierung, um im Anschluss die Leistungen selektierter Produkte genauer zu vergleichen.
Anforderungen eines Versicherung-Online-Portals für Akademiker
Hier zitieren wir aus der Studie:
Die Akademiker von heute zeichnen sich auf Basis der Studienergebnisse insbesondere durch die folgenden Merkmale aus, die hier zusammenfassend dargestellt werden:
- Ihr Handeln richtet sich nach der Komplexität des Produkts.
- Bei konkreten Anlässen beschäftigen sie sich selbständig mit Versicherungen.
- Sie informieren sich zunächst im Internet, nutzen aber mehrere Quellen.
- Sie bevorzugen in Abhängigkeit vom Produkt eine physische Beratung: Für einfache Produkte allenfalls für Detailfragen, für komplexe Produkte jedoch im Sinne einer umfassenden Beratung mit Empfehlungen.
- Der Abschlusskanal hängt vom Produkt ab: Einfache Produkte werden schon häufig online abgeschlossen, komplexere hingegen offline.
Das ist interessant, denn es unterstützt unseren Anspruch bei Hengstenberg & Partner!
Es ging um Online-Portale aber auch um persönliche Ansprechpartner
Die Studie untersuchte gezielt die Anforderungen von jungen Akademikern an Versicherungs-Online-Portale. Doch die Anforderungen an Beratung und Betreuung treffen unseres Erachtens genau die Philosophie von Hengstenberg & Partner: Persönlich betreuen und beraten.
Wir klären den konkreten Bedarf unserer Kunden, erklären komplexe Anforderungen und Sachverhalte und präsentieren dann eine Auswahl an im Einzelfall sinnvollen Versicherungen. Unser Vorteil dabei ist, unabhängig von den einzelnen Versicherungsanbietern zu sein.
Wir sind selbst gespannt, ob Online-Portale und Apps zukünftig die persönliche Beratung übernehmen können, oder aber doch der physische Berater gefragt ist (durchaus unter Nutzung moderner Technologien).
Weitere Informationen
- "Erfolgsfaktoren eines Online-Portals für Akademiker" ist der Titel der Studie, die das Institut für Versicherungswesen der TH Köln durchgeführt hat (Fazit auf Seite 28).
- Herunterladen kann man die 54-seitge Studie als PDF-Datei. Sie beschreibt Besonderheiten entlang der Customer Journey von Akademikern in Versicherungsfragen und liefert erste Empfehlungen, wie ein Online-Portal für Akademiker gestaltet werden könnte.
- Eine gute Zusammenfassung unter dem Titel "Akademiker wollen an die Hand genommen werden" bietet das Versicherungsjournal.
Datum: 9. November 2016
Kategorien: Hengstenberg
2 Kommentar(e) zu diesem Beitrag - schreiben Sie auch einen!
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Andrik Kurschewitz (H+P) schrieb am 16. November 2016
Wir sind der Ansicht, dass eine qualitativ gute und persönliche Beratung durch keine Technik zu ersetzen ist. Die Studie bestätigt heute unsere Prognose, über die ich 2014 schon einmal in einem Blog-Beitrag geschrieben hatte: "Makler oder App? Die Zukunft der Versicherungsvermittlung"
André Melter schrieb am 28. November 2016
Ich bin nicht Akademiker und lege trotzdem Wert auf eine gute Betreuung und Beratung ;-)