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17. Februar 2014
Stromberg kommt als Film ins Kino – und die Versicherungsbranche duckt sich weg
Versicherungen haben einen schlechten Ruf. Liegt das an Bernd Stromberg oder war unser Ruf schon vor der Fernsehserie und dem Kinofilm ruiniert?
Bestimmt haben Sie ihn auch schon mal im Fernsehen gesehen: Bernd Stromberg, den konsequent unsymphatischen Abteilungsleiter der fiktiven Capitol-Versicherung. Die Fernsehserie brachte es auf immerhin fünf Staffeln, die zwischen 2004 und 2012 auf ProSieben gezeigt wurden.
Das Format ist eigentlich auserzählt und in der Versicherungsbranche hatten nicht wenige die Hoffnung, dass damit jetzt Schluss wäre. Doch weit gefehlt: Am 20. Februar kommt "Stromberg – der Film" in die Kinos. Ob das dann auch wirklich das Ende der Stromberg-Saga und der Capitol-Versicherung sein wird, dürfte vom Publikumserfolg abhängen.
Eine Besonderheit des Films stellt seine Finanzierung dar, die (erstmals in Deutschland) im Wege des Crowdfunding erfolgte. Eine Million Euro wurden auf diesem Weg aufgebracht – und das in enorm kurzer Zeit: In nur einer Woche war das Finanzierungsziel erreicht, seitens der Produktionsfirma Brainpool hatte man mit sechs Monaten gerechnet.
Es muss also etwas dran sein an der Figur des Bernd Stromberg, die, ob man sie mag oder nicht, von Christoph Maria Herbst glänzend dargstellt wird. Er positioniert sich dabei als geradliniger, kumpelhafter Vorgesetzter, der letzlich aber nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und seine Mitmenschen erniedrigt, um sich selbst aufzuwerten. Fettnäpfchen sind ihm egal, Stromberg ist ein völlig unsensibler Typ.
Der Trailer zum Kinofilm: "Wir von der Capitol-Versicherung wissen, was Sie bewegt. Denn hier arbeiten Menschen wie Sie und ich..."
Damit werden natürlich Klischees bedient, die längst nicht nur auf das Versicherungswesen zutreffen. Dennoch ist das Bild, das hier von unserer Branche gezeichnet wird, wenig schmeichelhaft. Wäre unser Ruf deutlich besser, hätte man Stromberg als Format wahrscheinlich in einer anderen Umgebung handeln lassen.
Der Film bietet uns somit einmal mehr Anlass, selbstkritisch auf die deutschen Versicherungen und ihrer Vertreter, Makler und Agenturen zu schauen: Am 20. Februar sind wir im Kino und machen uns ein Bild von der Versicherungsbranche. Vielleicht hat der Film ja mehr zu bieten als die Fernsehstaffeln?
Datum: 17. Februar 2014
Kategorien: Hengstenberg, In den Medien
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